DOC-Fellowship-Programm der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Das DOC-Fellowship-Programm der Österreichischen Akademie der Wissenschaften bietet Förderung für hochqualifizierte Doktorandinnen und Doktoranden aller Forschungsbereiche. Die Stipendien ermöglichen es jungen Forscherinnen und Forschern, sich innerhalb eines klaren Zeitrahmens auf die Fertigstellung ihrer Doktorarbeit zu konzentrieren.

Im Rahmen des DOC-Fellowships verfolgt Klaudia Kwiatkowska ihr rechtswissenschaftliches Doktoratsprojekt mit dem Titel „Eine rechtliche Perspektive auf die (Miss-)Verwendung von Daten auf Femtech-Apps und -Geräten: Ein Blick über die Datenschutz-Grundverordnung hinaus“ unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó.

Frauen und Menschen mit Gebärmutter sind in der klinischen Forschung unterrepräsentiert und werden nicht berücksichtigt, was zu einer geschlechtsspezifischen Datenlücke im Gesundheitswesen und in der Gesundheitsforschung führt. Dieser ungedeckte Bedarf wurde von der Femtech-Branche erkannt, die verschiedene Innovationen und digitale Gesundheitstechnologien entwickelt und vermarktet, die sich mit der Gesundheit und dem Wohlbefinden von Frauen befassen. Klaudias Doktorarbeit untersucht den Rechtsrahmen der Europäischen Union (EU) für Femtech-Produkte. Ihre Forschung zielt darauf ab, den geltenden EU-Rechtsrahmen für diese Technologien zu identifizieren und zu beschreiben. Dabei konzentriert sie sich auf Datenschutz, Cybersicherheit, den Einsatz von KI, Produktsicherheit und die Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten. Aus feministischer Perspektive analysiert Klaudia die bestehende EU-Gesetzgebung zur Regulierung von Femtech und legt dabei den Fokus auf bestehende Machtungleichgewichte. Ziel ist es, potenzielle Regulierungslücken zu identifizieren und politische und branchenspezifische Empfehlungen zu entwickeln, um sicherzustellen, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen und Datennutzungspraktiken in der Femtech-Branche den Nutzerinnen und Nutzern effektiv dienen und sie schützen

An diesem Projekt arbeiten folgende Expert*innen des Instituts: