Kaum ist etwas frustrierender als das Ausharren in Warteschleifen. Nun kann es Situationen geben, in denen es nicht einfach nur anstrengend ist, lange in der Wartschleife zu hängen, sondern auch welche, in denen eine zu lange Wartezeit sogar lebensbedrohlich werden kann.
Denn Krisenfälle wie die COVID-19-Pandemie stellen durch unzählige Telefonanrufe pro Minute die bereitgestellten Hotlines und Call-Center auf die Probe. Während der Schutz der Bevölkerung und schnelle Hilfe für Betroffene oberste Priorität haben, führen mangelnde Personalressourcen zu hohen Wartezeiten für Hilfesuchende.
Genau hier sollen die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz genutzt werden: Das Projektteam bestehend aus JOANNEUM RESEARCH, Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, DATAVIEW, Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES), Universität Wien, Wiener Rotes Kreuz und youspi Consulting hat es sich zum Ziel gesetzt, eine automatisierte Anrufabfrage zu entwickeln, die es Anrufer:innen ermöglicht, in Umgangssprache Informationen und Fragen an das System weiterzugeben. Univ.-Prof. Iris Eisenberger, Univ.-Prof. Christiane Wendehorst, Dipl-Ing. Annemarie Hofer und Mag. Katharina Pötz untersuchen dazu die rechtlichen Rahmenbedingungen.
Das Projekt „KRISAN“ soll demnach schnelle Hilfe für Betroffene bereitstellen. Am 15.03.2023 feierte das Projekt seinen Startschuss und wird durch die großzügige Unterstützung von FFG (KIRAS) gefördert.
Weitere Informationen zum Projekt „KRISAN“ finden Sie hier.