Der DatenTag am 25. Mai 2022 in Berlin war ganz dem Thema „Daten gegen Dienstleistung – fairer Handel oder Ausverkauf von Privatsphäre?“ gewidmet. Bei der Bereitstellung von Daten als Tauschmittel für digitale Dienstleistungen (zB Soziale Medien, Online-Zeitungen) ergeben sich eine Reihe an rechtlichen Fragen: Welche Rolle spielt Transparenz für Verbraucher? Welche Wirkung hat das Datenschutzrecht auf die Vertragsfreiheit? Müssen Verbraucher maßgebliche Eingriffe in ihre Privatsphäre fürchten? Mit solchen Fragen setzten sich die Vorträge und Diskussionen namhafter Expert*innen im Bereich des Datenschutz- und Verbraucherrechts, aber auch Vertreter*innen der Wirtschaft, des öffentlichen Sektors und von Interessensvertretungen.

Prof. Dr. Christiane Wendehorst hielt zu Beginn der Veranstaltung einen Impuls-Vortrag, der sich vor allem mit der Umsetzung aktueller EU-Richtlinien in deutsches Recht beschäftigte. Später diksutierte sie gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Schmidt-Kessel (Universität Bayreuth) und Jutta Gurkmann (Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.), welche verbraucherrechtlichen Risiken bei der Hingabe von Daten als Tauschmittel beim Erwerb digitaler Dienstleistungen einhergehen und wie solchen Problemen entgegnet werden kann.

Mit der Veranstaltungsreihe „DatenTag“ (bzw DatenTag Online) werden mehrmals jährlich Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft versammelt und aktuelle Themen im Datenschutzrecht sowie politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen zur Diskussion gestellt werden. Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe sowie weitere Informationen zur Veranstaltung am 25. Mai 2022 finden Sie unter folgendem Link: https://stiftungdatenschutz.org/veranstaltungen/unsere-veranstaltungen-detailansicht/datentag-daten-gegen-dienstleistung-296