Selmayr war in den letzten vier Jahren als Botschafter der Europäischen Kommission in Österreich tätig. Aufgrund seiner starken akademischen Leistungen in vielen Bereichen des EU-Rechts, insbesondere EU-Digitalrecht, EU-Datenschutzrecht, EU-Wirtschafts- und Finanzrecht und EU-Wettbewerbsrecht, und seiner großen Erfahrung mit der praktischen Seite der EU-Politik und -Rechtsetzung wird Professor Selmayr ein wichtiger Gewinn für Mitarbeitende und Studierende sein.

"Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit den exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Wien zu den aktuellsten Fragen des Europarechts forschen und lehren zu dürfen", sagt Selmayr, der bereits an der Universität Saarbrücken und an der Donau-Universität in Krems Europarecht lehrt, seit 2022 ehrenamtlicher Wissenschaftlicher Direktor des Centrums für Europarecht an der Universität Passau ist und nun reichhaltige Erfahrung aus der EU-Praxis an die Universität mitbringt. "Von der Datenschutz-Grundverordnung bis zum AI Act, vom neuen Emissionshandelssystem bis zum CO2-Grenzausgleichsmechanismus: Viele der in den letzten Jahren auf EU-Ebene beschlossenen Gesetze brauchen jetzt eine fundierte wissenschaftliche Analyse und Erläuterung", so Selmayr.

"Mit seiner profunden Kenntnis aller politischen und rechtlichen Details in den europäischen Bestrebungen zur Gestaltung der Digitalisierung bietet Selmayrs Engagement einzigartige Chancen für Forscher*innen und Studierende", ergänzt Nikolaus Forgó, Leiter des Instituts für Innovation und Digitalisierung im Recht. Wir sind sehr stolz und freuen uns, dass Professor Selmayr unter allen renommierten Forschungsstätten der Welt die Universität Wien und unser Institut als seine wissenschaftliche Heimat für die nächsten Monate ausgewählt hat. Dies wird uns helfen, unsere Position als führende Forschungseinrichtung in diesem Bereich noch weiter zu stärken", fügt er hinzu.

Mehr Informationen sind in der offiziellen Pressemitteilung zu finden.