Das unter der Leitung von Univ.-Prof. DDr. Matthias Karmasin stehende Institute for Comparative Media and Communication Studies (CMC) ist eine institutionenübergreifende Organisation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. CMC untersucht den Zusammenhang zwischen Medienwandel und den sich verändernden Formen der politischen Kommunikation und öffentlichen Meinungsbildung sowie die damit verbundenen Konsequenzen für Handeln und Verantwortung.
Medien- und Kommunikationsforschung ist eine der Schlüsseldisziplinen der modernen Medien- und Informationsgesellschaft. Mit der zunehmenden Dynamik und Komplexität des politischen und sozialen Umfeldes nimmt einerseits die Chance auf individuelle Primärerfahrung ab, wodurch die Bedeutung der Vermittlungserfahrung zunimmt. Auf der anderen Seite führt die wachsende Vielfalt an Medien und neuen Kommunikationstechnologien zu neuen Wegen, mit medial kanalisierten Inhalten umzugehen. In der Konsequenz verändern sich nicht nur die Bedingungen der Medienproduktion, sondern auch die Prozesse der öffentlichen Meinungsbildung als einer der Grundpfeiler einer demokratischen Gemeinschaft. Diese Veränderungen finden vor dem Hintergrund sich ebenfalls ständig verändernder rechtlicher Rahmenbedingungen statt, durch welche Informationsmacht gesteuert und zugewiesen wird. Die Verwerfungen, Beeinflussungen und Parallelitäten zwischen Medienrealität und ihrer rechtlichen Abbildung bieten ein vielversprechendes Feld interdisziplinärer Forschung.
In diesem Sinne verspricht die gemeinsame Zusammenarbeit eine gegenseitige Ergänzung im Hinblick auf mannigfaltige Forschungsaspekte der modernen Informationsgesellschaft und einen gemeinsamen Blick, der umfassender ist als die Summe seiner Teile.