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Regulatorische Ansätze für Algorithmen auf Online-Plattformen
- Autor(en)
- Boris Kandov
- Abstrakt
Mit dem scheinbar exponentiellen Fortschreiten der technologischen Entwicklung werden auch Algorithmen immer leistungsfähiger und komplexer, nicht zuletzt auch durch das Aufkommen von KI. Während sich der AI Act derzeit noch im Vorschlagsstadium befindet gibt es bereits jetzt geltendes Unionsrecht für die Nutzung von Algorithmen auf Online-Plattformen, welches den potenziellen Risiken und Herausforderungen im Zusammenhang mit ihrer Nutzung Vorgaben macht. Der DSA bringt einige neue Regelungen betreffend algorithmenbasierter, automatischer Filtersysteme in den Rechtsbestand der EU, welche insbesondere für Online-Plattformen eine wichtige Rolle spielen, da dort Algorithmen, in Form von Filter- und Empfehlungssystemen, zum Einsatz kommen. Diese helfen einerseits bei der Moderation von Inhalten auf Plattformen und sorgen andererseits für ein besseres Nutzererlebnis. Gleichzeitig entstehen durch ihren Einsatz potentiell auch negative Implikationen und Risiken. So etwa die Verbreitung von Fehlinformationen, Hate Speech und anderen schädlichen Inhalten auf Online-Plattformen, welche erhebliche negative Auswirkungen auf die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt darstellen können. Der DSA soll sicherstellen, dass algorithmische Systeme transparent und verantwortungsvoll eingesetzt werden.
- Organisation(en)
- Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht
- Journal
- Multimedia und Recht: Zeitschrift für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht
- Band
- 2023
- Seiten
- 659-668
- Anzahl der Seiten
- 9
- ISSN
- 1434-596X
- Publikationsdatum
- 09-2023
- ÖFOS 2012
- 505003 Europarecht, 505039 Medienrecht
- Schlagwörter
- Link zum Portal
- https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/f548a22d-3b47-45c4-8cb4-6ab6b38867ae