Es war ein Aufeinandertreffen zweier unterschiedlicher Welten: Ein Besprechungsraum, auf der einen Seite Informatik-StudentInnen, mit Laptops, auf der anderen Seite JusstudentInnen, mit Kugelschreiber und Notizblocks. Obwohl sich am Montag, den 5.3., zur Auftaktveranstaltung der Lehrveranstaltung Hackathon „Legal Tech“ an der FH Campus Wien die Herangehensweise der anwesenden TeilnehmerInnen unterschiedet, hatten sie etwas Entscheidendes gemeinsam: ein Ziel. Dieses lautete: Schnittstellen zwischen Recht und Informatik finden, dafür Legal-Tech-Lösungen schaffen und diese vor Unternehmen und Interessensgruppen wie der Verlag Manz, Lexis Nexis, Facultas und A1 zu präsentieren.
Der Kurs Hackathon „Legal Tech“ in diesem Format, gehalten von Nikolause Forgó, Professor für Technologie- und Immaterialgüterrecht an der rechtswissenschaftlichen Fakultät und DI Heimo Hirner, Professor für Telekommunikations- und Informationstechnologie auf der FH Campus Wien, stellt die erste Kooperation zwischen der Universität Wien und der Fachhochschule Campus Wien dar.
Nach einer kurzen Eröffnungsrede begannen die, großteils jungen, Leute Ideen, Vorstellungen und Wünsche zu diskutieren. Daraus entwickelten sich Gedankenspiele über einige große Fragen: Wie kann Recht durch Informatik leichter zugänglich gemacht werden? Welche juristischen Arbeitsprozesse können automatisiert werden? Welche technischen Möglichkeiten gibt es, um Gesetzesgegenüberstellungen auf Landesebene schneller abzurufen? Lässt sich aus diesen Ideen ein Start-Up machen?
All diese Fragen werden die TeilnehmerInnen weiter beschäftigen. Sie entwickeln Antworten in Form von IT-Lösungen, bis es zum nächsten Zusammentreffen kommt. Dieses findet am 5. und 6 Mai von 09:00-21:00 Uhr statt, diesmal am Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht in der Schenkenstraße 4.